Beiträge von Herr Dezember

    Bevor ich persönlich eine Fahrt antrete, die länger dauert und über die Autobahn geht, überprüfe ich das gesamte Fahrzeug nochmal. Ich ziehe gut und gerne mal in der Saison 4-5 Mal die Räder nach. Bremsen werden überprüft, Luftdruck und vorallem der Reifen auf Beschädigungen. Wenn ich so einem Gefährt mein Leben anvertraue, dann mache ich das nicht blind.


    Meistens sind es ja die LKW-Reifen die platzen, PKW seltener. Statistiken hierfür wird es wahrscheinlich nicht geben. Trotzdem würde ich sagen, dass das bei so vielen PKW und Kilometern die gefahren werden, eher unwahrscheinlich ist, weil:


    Als Fahrer sollte man seinen PKW kennen. Man weiß, ob der Reifensatz 2 oder 5 Jahre alt ist, man weiß, ob schon bei der letzten Inspektion vor 23.000km der Hinweis gegeben wurde, dass die Bremsen erneuert werden müssten und ähnliches. Man kann große Risiken des Materialversagens schon alleine Vorbeugen, wenn genügend Sicherheitsabstand gehalten wird. Hier sehe ich sogar mehr Handlungsbedarf.


    Im Endeffekt kommt es auf den gesunden Menschenverstand an.


    wenn einer ohne genau hinzugucken links rüberzieht und der Herr Maserati mit 300 "aufschliesst"..........

    Ich will den Raser nicht in Schutz nehmen... aber in einem solchen Fall ist der "Schleicher" Schuld, weil dieser scheinbar den Blick in den Spiegel oder Schulterblick falsch oder gar nicht gemacht hat. Das selbe wäre vermutlich dann auch passiert, wenn der "Schleicher" 100 gefahren wäre und der Maserati 130.

    Wenn man sich die Tabelle von 'K1000' anschaut, so sieht man, dass nur wenige europäische Länder mit Tempolimits unter Deutschland liegen... die meisten sogar drüber. Okay, es geht nicht daraus hervor, wie viele davon tödlich auf der Autobahn verunglückt sind und wieviele auf Landstraßen oder in der Stadt. Dennoch glaube ich, dass es wichtigere Themen gibt, welche in Angriff genommen werden müssten.

    Ich verstehe das was du meinst vollkommen. Das mit der Sicherheit kann ich auch nachvollziehen. Aber wenn uns ein und das selbe Ministerium aufgrund von Sicherheit Tempolimits auf der Autobahn durchbringen möchte, aber auch Ideen kommen, dass man ohne richtigem Führerscheinkurs Leichtkrafträder fahren darf, dann sind das widersprüchliche Signale und dann kann ich das nicht ernst nehmen.


    Ich habe Familie in Polen und in Spanien und sowieso bin ich gerne mit meiner Frau auf Städtetrips (so waren wir in den letzten 2 Monaten in Danzig, Prag und Groningen). Ich fahre gerne in der Nacht um 3 Uhr los, stelle mir bei leerer Autobahn den Tempomat auf 160 und gleite dahin. Um die Uhrzeit ist man auf vielen Autobahnen fast alleine und überholt hier und da mal nen LKW. Wenn man auf der mittleren Spur bleibt, dann muss man teilweise gar nichts machen, außer die Spur zu halten. Wieso soll ich da aus Sicherheitsgründen zum Beispiel 130 fahren? Am besten wäre es meiner Meinung nach, wenn die Begrenzungen durch elektrische Schilder ausgetauscht werden würden und der Verkehr gemessen werden würde. Mittlerweile sind wir technisch so weit, dass durch Verkehrsflussmessungen und Algrorithmen auch darauf rücksicht genommen werden könnte, wenn mehr Berufsverkehr ist, wann Ferien beginnen und enden und auch, wenn auf Parallelstrecken Staus sind, die umgeleitet werden. Auf das alles könnte man dynamisch Einfluss nehmen und es nach Bedarf regeln. Und wenn halt unter 10 Fahrzeuge die Minute an einem Punkt gemessen werden, dann ist wenig los und man kann das Limit auch aufheben. Nur weil man die 130 aufhebt, heißt es ja auch nicht, dass jeder sofort 250 fährt.


    Das Problem an dieser dynamischen Lösung ist halt, dass diese deutlich teurer wäre, als einfach ein generelles Tempolimit zu verkünden.

    Ich greife mal dieses "alte" Thema auf.


    Zunächst wundert mich irgendwie, dass die Personen, die dagegen sind, am lautesten - bzw. am größten - "NEIN" schreien.


    Ich persönlich bin auch gegen das Tempolimit. Eigentlich aus zwei Gründen:


    1. Es ändert nichts am Umweltproblem, welches sowieso falsch angegangen wird. Moderne Diesel werden schlecht geredet, aber ein alter C63 ist in Ordnung? Irgendwo fehlt mir da die rote Linie. So gibt es in der Viehhaltung, Luftverkehr und Schiffsverkehr wesentlich größeres Einsparpotential. Der alleinstehende 40-jährige, der jeden Tag mit seinem alten Golf 3 Diesel 30km zum Arbeitsplatz pendeln muss, weil es keine bezahlbaren Mieten gibt, ist nicht der einzige Grund für die globale Erwärmung. ÖPNV? In der ländlichen Gegend echt prima, wenn Busse wenn überhaupt nur jede Stunde 1 Mal fahren.


    2. Ich sehe es wie mit Drogen: Wer es will, macht es trotzdem. Ich war im Laufe des letzten Monats in Polen, Tschechen und Belgien unterwegs. Überall Tempolimits und überall gab es Personen, die diese massiv missachtet haben. Mehr Blitzer aufstellen? Dafür gäbe es die Blitzer.de App. Mehr Polizei auf den Straßen? Es gibt bereits jetzt einen großen Mangel an Polizeibeamten. Ich bin mit meinem Benz oder dem Astra auch regelmäßig 200 und mehr gefahren, wenn der Verkehr es zugelassen hat. Bin aber auch so vernünftig, dass ich wenn der Verkehr es nicht zulässt von mir aus auf die mittlere Spur ziehe und mitschwimme statt mich zu stressen und andere zu bedrängen. Mal "schwimme" ich mit 130km/h auf der mittleren Spur mit, mal mit 150. Finde an sich, dass 150 eine super Reisegeschwindigkeit ist. Man kommt zügig vorran und es wird nicht anstrengend und stressig, diese Geschwindigkeit zu fahren. In Deutschland haben wir ja die Richtgeschwindigkeit und jeder, der einen Unfall der bei einer höheren Geschwindigkeit passiert ist, wird selbst beim Geschädigten mit Teilschuld bestraft. Die beste Lösung wäre tatsächlich meiner Meinung nach, es entweder so zu lassen, wie es ist oder der Vorschlag mit dem uhrzeitabhängigen Tempolimit, wobei das, wie bereits erwähnt, nichts Halbes und nichts Ganzes wäre. Oder ich sage es anders: Wer in Zeiten, in denen illegale Straßenrennen innerorts in 50er Zonen gefahren werden, mit einem Tempolimit für Autobahnen daherkommt, der weiß doch eigentlich, dass er den vernünftigen Fahrern, die rücksichtsvoll fahren, schadet, in dem er diese einschränkt, den normalen Rasern dies aber egal sein wird.

    Genau... erst Fridays for future und die Schule schwänzen und sich später beschweren, dass man in der Schule nichts über die wichtigen Sachen gelernt hat... hätte man vielleicht gelernt, wenn man zur Schule gegangen wäre, statt für Friede Freude Eierkuchen zu demonstrieren.