Naja, schon mal gut zu wissen, dass es sowas gibt.
Mich interessieren Erfahrungen. . . . . Bringt das Was?? Gefährdet man Gearbox oder Engine ??
Killt man einen X6
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Man kann damit einen X6 und auch andere Fahrzeuge killen - wenn nämlich am Stauende der Bremsweg zu lang wird...
Ich stelle mir gerade die Situation vor, wie man sich im Windschatten eines X6 über die linke Spur jagd, immer wieder hart abbremsen aufgrund der Verkehrssituation und weiter... bergauf, bergab, kurvenreich... kilometerlang, die Bremsen schön heiß gelaufen und dann hinter der Bergkuppe/Kurve der Stau... der X6 bremst hart bis zum Stillstand und der Hyundai... (?)
Ich würde kurzerhand die Finger davon lassen. Der V-Max-Begrenzer hat ja einen gewissen Sinn und Zweck. Hyundai hat sich meines Wissens nach dazu entschlossen, um eine gewisse Fahrsicherheit zu gewährleisten und deshalb die Höchstgeschwindigkeit begrenzt. Du wirst zwar evtl. die "Schallmauer" durchbrechen, ob du aber vor der nächsten Betonwand noch rechtzeitig zum stehen kommen wirst, bleibt abzuwarten - hoffen wir mal, dass du uns selbst von einem solchen Erlebnis noch berichten kannst. Der X6 hat neben seiner Motorleistung eine Bremsanlage und ein Fahrwerk, welche diesen Geschwindigkeiten und den auftretenden Kräften gewachsen sind - ob es die Fahrer auch sind, sei dahingestellt... Ein chipgetunter oder begrenzungsentfernter SF hat dies nicht, er fährt weiter mit Standardbremsen und -fahrwerk. Es sei denn, du rüstest parallel nach. Guck dir mal die Bremsscheibchen und die niedlichen Bremssättel des SF an und dagegen die Bremsen eines X6... Getriebetechnisch scheint der SF ab Werk ausgereizt. Sonst würde Hyundai z.B. die Anhängelast bei Automatik nicht um 500kg reduzieren. Im Test bei Caravaning, beim Rangieren mit 1500kg-Wohnwagen am Haken fing beim Schaltgetriebenen die Kupplung zu stinken an. Da kann man sich selbst überlegen, was höhere Leistung bewirken wird und wie die einzelnen Baugruppen des SF ausgelegt sind. In zahlreichen Tests wurde das Fahrwerk des SF als etwas weich, die Lenkung als gefühllos kritisiert - er sei zum Cruisen und Reisen geeignet. Fahr mal einen 2-Tonner mit "Schwammfahrwerk" und teigiger Lenkung ohne Asphalt-Feedback und dazu Fading-freundlicher Bremsanlage über 200km/h durch wellige Autobahnkurven... da kannst du dir schon mal ein weiches Stück Leitplanke suchen. Abgesehen vom Sicherheitsrisiko bleibt der höhere Materialverschleiß. Wer schneller fährt, dreht höher, belastet Motor, -Peripherie, Fahrwerk, Bremsen und Karosserie. Wirken höhere Kräfte auf die Karosserie, kann dies zu einem Problem mit dem optionalen Panoramadach führen. Bekanntlich ist dieses verklebt. Wirken hohe Kräfte auf die Karosserie, kann sich dies ungünstig auf die Verklebung auswirken und zu Undichtigkeit am PD führen.
Meiner Meinung nach ist der SF mit der Werksauslieferung am Limit. Eine Leistungssteigerung oder Begrenzungsaufhebung halte ich für gefährlich und langfristig teuer.
Man muss bedenken, dass Hyundai diese Begrenzung nicht unüberlegt einrichtet. Das Fahrzeug wurde entwickelt, getestet und schlussendlich so auf den Markt gebracht. Wäre wirklich noch Potential vorhanden, würde Hyundai selbst die Begrenzung aufheben.
Im Übrigen scheint es ein ganz besonderes Zeitzeichen bzw. eine Form des modernen Lifestyle zu sein, dass man in ein Fahrzeug möglichst alle Eigenschaften gebündelt packen möchte - sonst gäbe es ja nicht solche Fahrzeuge wie X6M, Brabus oder AMG ML & Co. Auch die Bezeichnung "Sport" in SUV ist ein Witz in sich. Weder ein Familienlaster, noch ein Försterauto eignen sich zum Sportwagen. Wenn man das möchte, dann sollte man sich einen solchen eben separat in die Garage schieben.
Andere Meinungen werden gern gelesen 
Btw: Land Rover begrenzt z.B. den Discovery ebenfalls bei 180km/h - und das mit Sinn.
Gruß, Uli